Sankt Englmar - Genussort im Bayerischen Wald

Genuss pur - Mia samma Genussort! Surf & turf auf niederbayrisch

Sankt Englmar - Genussort im Bayerischen Wald

Die Urlaubsregion Sankt Englmar lockt mit ihrer Landschaft und attraktiven Angeboten im Herbst viele Wanderer, Bergradler und Naturliebhaber. Aber auch Gäste, die die regionale Kulinarik genießen wollen, kommen voll auf Ihre Kosten: Sankt Englmar, einer von 100 Genussorten in Bayern und die gesamte Urlaubsregion bieten ihren regionalen Spezialitäten eine besondere Bühne: In diesem Jahr gibt’s zum fünften Mal Genusswochen vom 22. September bis 15. Oktober unter dem Motto „Heimat genießen“.

Rund um das Erntedankfest wird eine Fülle von frischen, heimischen Köstlichkeiten in den Wirtshäusern, Restaurants, auf den Hütten und in den Cafés mit viel Kreativität verkocht und geschmackvoll verarbeitet. Zutaten bekommen die Wirte etwa aus der Forellenzucht in Grünmühl, von der Englmarer Weidekalbin, vom Gewürzproduzenten Hirschenstein natur in Perasdorf, oder vom „Kreut3 Käsehandwerk“ in Konzell.

In den gehobenen Restaurants werden Digestifs aus den Edelbrandmanufakturen von Wilhelm Marx in Neukirchen oder Greindls Woidrausch-Bergdestillerie in Sankt Englmar gereicht. Spezialisierte Genussmanufakturen haben sich hier ebenso angesiedelt wie Spitzengastronomen: Die Sterneküche von Micha Ammons Jakob´s in Haigrub oder Lucki Maurer´s STOI und seine Wagyu-Rinderzucht sind die Leuchttürme.
Allen voran stehen sie für besondere Genusserlebnisse, die nur auf die Gäste warten. Artgerechte Tierhaltung, standortgerechter Anbau, absolute Frische, kurze Transportwege und Klasse statt Masse sind die Prämissen der teilnehmenden Genusswochenbetriebe. Dazu gibt es eine Reihe interessanter Veranstaltungen, die Produkte aus der Region im Fokus haben.

 

Lust auf Landküche – Genießen in Sankt Englmar mit Grünmühlforelle

Die Forellenzucht Flohr in Grünmühl bei Sankt Englmar, Bayerischer Wald
Die Forellenzucht Flohr in Grünmühl ist als Vollerwerbsbetrieb die erste zertifiziert seuchenfreie Fischzucht Niederbayerns. Von Fischwirtschaftsmeister Thomas Flohr werden Fische vom Ei bis zum Speisefisch gezüchtet und anschließend geschlachtet und veredelt. Seit über 40 Jahren werden die Fische in diesem Zuchtbetrieb nach den Qualitätskriterien der Forelle aus Niederbayern produziert.
Viele Gastronomen, die diese hochwertigen Produkte einsetzen und immer wieder neu variieren, tragen besonders zu deren Bekanntheitsgrad bei.

Rezept Forellencreme (Baaaz)

1 kg restentgrätetes Forellenfilet, geräuchert
250 g Butter, handwarm
5 Bund Frühlingszwiebeln mit etwas Grün, fein gehackt
1 Teelöffel Salz
½ Teelöffel Pfeffer
Alles gründlich verkneten (Mixer mit Knethaken)

5 Tage haltbar!

Das Genussprojekt Englmarer Weidekalbin

Derzeit ziehen insgesamt fünf landwirtschaftliche Betriebe Weidekalbinnen auf. Es wird – entsprechend den Richtlinien – fast ausschließlich hofeigenes Futter verwendet. Den Transport zum Schlachthof sowie die Schlachtung der Tiere übernimmt ein Fleischzerlegebetrieb. Dort werden die Tiere anschließend ca. 14 Tage abgehangen und für den Direktverkauf zerlegt. Für den Verkauf an Privatpersonen werden 10 kg-Pakete mit verschiedenen Stücken für unterschiedliche Zubereitungsarten zusammengestellt und vakuumiert. Hotellerie und Gastronomie kaufen jeweils halbe Tiere, fein zerlegt und vakuumiert. Den Verkauf an Privatpersonen und Gastronomen übernimmt der Landwirt selbst als Direktvermarkter. Da die Nachfrage stets höher ist als das Angebot gibt es keine Absatzprobleme. Aufgrund strenger Produktions- und Qualtitätskriterien ist mit Weidekalbinnen-Fleisch ein höherer Preis zu erzielen, als mit Rindfleisch aus konventionellem Mastbetrieb. Produkte von der Englmarer Weidekalbin werden in ca. 10 gastronomischen Betrieben in Sankt Englmar angeboten. Bei der Produktion fällt kaum Abfall an, da auch Innereien und Knochen weiterverarbeitet werden.

Gerichte von der Weidekalbin

Gerichte von der Sankt Englmarer Weidekalbin finden sich in der traditionellen Zubereitungsweise ebenso in der Gastronomie. Von der Kraftbrühe über Gerichte mit Innereien, klassische Schmorgerichte bis hin zu kurzgebratenen Stücken von Filet bzw. Lende wird auch in der Gastronomie gewissermaßen „das ganze Tier“ verarbeitet. Die Knochen sind sehr gefragt für die Zubereitung der Grundsoße zu verschiedenen Bratengerichten. Kombiniert werden die Fleischstücke mit saisonalem Gemüse bzw. Salat und feinen Kartoffelbeilagen, Knödeln bzw. Spätzle.

Gefüllte Grünmühlforelle

Grünmühlforelle mit Speck, Zwiebeln und Pfifferlingen dazu Petersilienkartoffeln.


Die Forelle vom Rücken her ausnehmen. Mit Fischgewürz würzen.
Schalotten, ca 50 gr Pfifferlinge und 20 gr Speck in der Pfanne anziehen mit Petersilie und Schnittlauch verfeinern und anschließend die Forelle füllen.
Diese nun in die heiße Pfanne einlegen und im Backofen garen.

 

Rezept: Hotel Gut Schmelmerhof

Surf and Turf auf Niederbayerisch

Walter Röhrl, zweifacher Deutscher RallyeWeltmeister, heute Chef-Testfahrer von Porsche, seit vielen Jahren begeisterter Wahl-Englmarer: „Ein Stück feines Filet von der Sankt Englmarer Weidekalbin, oder aber eine Brotzeit mit Gravad Lachsforelle vom Flohr in Grünmühl – zwei Genüsse die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber beide perfekt. Das ist für mich einfach Heimat genießen.“

 

Schnäpse aus der Edelobstbrennerei Greindl

Seit beinahe 115 Jahren – exakt seit August 1903 – werden im Betrieb edle Brände hergestellt. Max Greindl war es, der 1903 neben dem schon bestehenden Bäckerei- und Krämereigewerbe beim Landratsamt von Bogen die Gewerbeerlaubnis zum Brand von Branntwein und Likör einholte. Seitdem wurden im Stammhaus der Bäckerei Greindl am Englmar Kirchplatz vor allem Wacholder- und Kartoffelschnaps, andernorts besser bekannt als Gin und Wodka, hergestellt.

Seit 1999 wurde das Sortiment erheblich erweitert und es werden edle, d.h. doppelt gebrannte Obstbrände erzeugt: heute sind auch die Geschmacksrichtungen Williamsbirne, Apfel, Zwetschge, Heidelbeere, Brombeere und Himbeere im Sortiment. Die Grundlagen dafür, also das Obst, kommt direkt aus Sankt Englmar oder aus der Region. Ein regionales Produkt im besten Sinne des Wortes also. Und weil man ja in Sankt Englmar zu Hause ist, das nach dem Seligen Engelmar benannt ist, wurde als Hommage an den Ortspatron das „Englmari-Wasserl“ kreiert, das nicht nur bei den Einheimischen, sondern auch bei den Feriengästen und Naherholern bekannt und beliebt ist. Es wird – entsprechend dem regionalen Angebot – aus Himbeeren, Brombeeren und Heidelbeeren gebrannt und hat einen Alkoholgehalt von 40% Vol.

Die edlen Schnapsbrände werden im familieneigenen Café auf dem Kirchplatz vertrieben und können dort auch verkostet werden. Sie sind auch ein ideales Urlaubsmitbringsel oder Geschenk für viele Anlässe. Das Besondere am „Greindlschnaps“ – so wird er von den Einheimischen genannt, ist die Art der Herstellung: Nicht in industriellen Großbrennereien, mit Obst unbekannter Herkunft, sondern in einer Manufaktur, der Hausbrennerei in Sankt Englmar, mit (Streu-)obst, das nur minimale Transportwege hinter sich hat, wird diese Spirituose hergestellt: Aus der Region – in der Region – für die Region.

Heiteres nach 1 oder 2 Schnapserl, oft auch Lebensweisheiten genannt

Geschichten rund um den "Greindl-Schnaps"

Viele Geschichten ranken sich natürlich um den Genuss des Greindl-Schnapses: So z.B. hatte der frühere Postbote im Ort, Jakob Piermeier (Jahrgang 1904), folgendes Gesundheitsgeheimnis: Viel Bewegung – die hatte er aufgrund seines Berufes sowieso, nicht zu viel essen und jeden Tag in der Früh auf nüchternen Magen einen Greindlschnaps. Danach erst gabs die Brezn – ebenfalls aus der Bäckerei Greindl. Jakob Piermeier wurde 85 Jahre alt und war zeitlebens nie ernsthaft krank.

Ein Stammgästepaar aus dem Ruhrgebiet, holte sich wie jedes Jahr bereits am ersten Ferientag eine Flasche Greindlschnaps zur Versüßung des Urlaubs. Die gewünschte Sorte war im Laden bereits ausverkauft und so machte sich die Chefin des Hauses auf zur Brennerei um Nachschub zu holen – gut, dass just an diesem Tag gebrannt wurde. So füllte sie die Flasche des gewünschten Brandes auf und verkaufte sie an das Ehepaar. Kurz darauf fiel dem Juniorchef und Schnapsbrenner auf, dass beim doppelt gebrannten, unverdünnten Schnaps etwas fehlte. Schnell wurde klar, dass jemand das Gästeehepaar vor der hinterfotzigen Spirituose warnen sollte. Man suchte das Ehepaar im Quartier auf. Es war bester Laune, da es bereits fast die ganze Flasche vom Greindlschnaps konsumiert hatte. Der Kommentar des Gastes dazu: „Heuer ist er besonders gut geraten. Wir können gar nicht mehr aufhören damit!“

Genussfestival in München

Sankt Englmar verköstigt die Besucher mit regionalen Spezialitäten

Sankt Englmar - Genussort seit 2018

Unverwechselbare Gaumenfreuden

Drei Tage bayerisches Genusshandwerk hautnah erleben: Zum 8. Mal lud das Bayerische Genussfestival am Odeonsplatz Besucher ein, bayerische Premium-Spezialitäten mit allen Sinnen zu genießen.

Die Genussbotschafterinnen und -botschafter aus Sankt Englmar präsentierten eine ganze Reihe an Schlemmereien. An diesem Stand konnte man das Englmarer Weiderind auf Canapees mit Roastbeef bzw. Salami von der Weidekalbin und dazu passenden Garnituren verköstigen. Für Fischliebhaber gab es Canapees mit verschiedenen Fisch-Aufstrichen, wie beispielsweise geräuchertem Saibling, geräucherter Forelle und einer Lachsforelle gravad aus der Forellenzucht Grünmühl. Einen reichhaltigen Abschluss bildeten Brände aus Williamsbirne, Zwetschge und Himbeere der Edelobstbrennerei Greindl, der Apfelschaumwein aus dem Netzwerk Streuobst sowie das Englmariwasserl, ein Geist aus heimischen Obstorten. (Quelle: 100Genussorte Bayern)

Nachlese und Impressionen zum 8. Genussfestival in München

Regionale Spezialitäten - mit Liebe zubereitet und serviert, dazu darf es auch ein spontaner musikalischer "Einwurf" sein. Typisch bairisch eben.